21E d i t o r i a l daten Condition Monitoring Daten Vergangenheitsdaten aus dem Messraum und das historische Wissen über Ausfallereignisse Ein im Hintergrund laufendes Reaktionsmodell verbindet eine zustands und belastungsabhängige Lebensdauerberechnung mit dem statistischen Ausfallverhalten Mithilfe des hinterlegten Regelwerks ist somit eine antizipative Instandhaltungsplanung möglich Bessere Zuverlässigkeit und Anlagenverfügbarkeit Daraus ergeben sich wesentliche Vorteile Es kann sehr genau vorhergesagt werden wann die Anlage ausfallen wird So können Instandhaltungstätigkeiten zum richtigen Zeitpunkt durchgeführt und damit die Zuverlässigkeit und Anlagenverfügbarkeit entschei dend erhöht sowie die Ressourceneffizienz beispielsweise in der Ersatzteilbevorratung gesteigert werden Die Simulation von Belastungsverläufen erlaubt es darüber hinaus Instandhaltungsaufwände auch für Klein und Kleinstserien bereits vor Produktionsstart abzuschätzen Durch Echtzeitmonitoring und eine Verknüpfung aller Daten können außerdem bereits während der Produktion qualitäts verschlechterungen erkannt und auf diese reagiert werden Eine bessere qualität der Produkte wird somit ermöglicht Eine moderne Instandhaltung hat eine hohe Anlagenverfügbarkeit und optimale Produktqualität bei gleichzeitig reduzierten Instand haltungsaufwänden zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit zum Ziel Komponenten einer Anlage sollen zum richtigen Zeitpunkt sowie abgestimmt auf das aktuelle Produktionsprogramm und Abweichungen in der Produktqualität ausgetauscht werden Dies ist aktuell aufgrund fehlender Verknüpfung von Maschinen Produkt und Prozessdaten nicht möglich Es ist somit nicht vorherzusehen wann eine Anlage ausfallen wird Instandhaltungs maßnahmen werden folglich zu früh oder zu spät durchgeführt wodurch eine Verschwendung von Ressourcen entsteht Eine verbesserte Anlagenverfügbarkeit wird also mit einem erhöhten Instandhaltungsaufwand erkauft Optimale Instandhaltung durch Verknüpfung verschiedenster Daten Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich das national geförderte Forschungsprojekt Instandhaltung 4 0 unter der Leitung der TU Wien in Kooperation mit Fraunhofer Austria Opel Wien der Pimpel GmbH sowie der TU Leoben mit der Entwicklung eines Instand haltungsleitstandes Dieser verknüpft für ein optimales Ergebnis verschiedene Daten miteinander Echtzeit Maschinensteuerungs Für den Er folg produzierender Unternehmen ist neben einer optimalen qualität der Produkte auch eine hohe Ver füg barkeit der Produktionsanlagen bei minimalen Kosten von großer Bedeutung Das Forschungsprojekt Instandhaltung 4 0 unter der Leitung der TU Wien adressier t diese Herausforderung INSTANDHALTUNG 4 0 BESSERE pRODUKTqUALITÄT UND ANLAGENVERFÜGBARKEIT DURCH DATENANALYSEN ANSPRECHPARTNERIN DIPL ING TANJA NEME TH I N S TA N D H A LT U N G 4 0

Vorschau Fraunhofer Austria Jahresbericht 2015/16 Seite 23
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